Pressereferat
1
2
Pressemitteilungen
Wie der extrem hohe Bedarf an Wohnraum schnell, bezahlbar und nachhaltig gedeckt werden kann, war u.a. Thema eines Runden Tisches, zu dem der Bayerische Bauminister Christian Bernreiter am 12. Juli 2023 ein breites Bündnis aus der Baubranche geladen hatte. „Es liegen viele gute Ideen auf dem Tisch, doch diese müssen zügig umgesetzt und für die Bevölkerung sichtbar gemacht werden“, resümiert Prof. Dr. Norbert Gebbeken, der für die Bayerische Ingenieurekammer-Bau und das Bau-Bündnis ‚Sustainable Bavaria‘ am Termin teilgenommen hat.
Städte begrünen statt versiegeln und Bestandsgebäude erhalten – das fordert das Bündnis ‚Sustainable Bavaria‘, ein breiter Zusammenschluss wichtigster Player der bayerischen Baubranche. Lebenswerte und resiliente Lebensräume können nur entstehen und erhalten werden, wenn die natürlichen Ressourcen geschont werden. „Wir müssen endlich davon wegkommen, regelmäßig Neubaugebiete auszuweisen. Vielerorts sehen wir Leerstände in den Ortskernen, während am Stadtrand neue Flächen versiegelt werden. Das ist aus mehreren Gründen unklug“, sagt Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken, der Initiator des Bündnisses.
Einen Experimentierrahmen für neue Baustoffe, Bauweisen und Energiekonzepte fordert das Bündnis ‚Sustainable Bavaria‘ von der Politik. So können wichtige Innovationen entstehen, mit denen deutsche Ingenieurskunst einen internationalen Spitzenrang einnimmt. Zu ‚Sustainable Bavaria‘ haben sich wichtige Player der bayerischen Baubranche zusammengeschlossen, um gemeinsam die digitale und ökologische Transformation der Branche voranzubringen.
Bei der Planung eines Neubaus und bei der Abwägung eines Abrisses müssen stets die Klimaauswirkungen systemisch bewertet und eingepreist werden – das fordert das Bündnis Sustainable Bavaria, ein breiter Zusammenschluss wichtigster Player der bayerischen Baubranche. „Derzeit kann jeder, der das möchte, sein Haus abreißen und damit Graue Energie vernichten und Sondermüll erzeugen. Das kann so nicht weitergehen!“, sagt Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und Initiator von Sustainable Bavaria.
Eine Digitalisierung, die alle Projektbeteiligten vernetzt, ist der Schlüssel zur dringend nötigen Transformation der Bauwirtschaft. Digitales Planen und die digitale Verfügbarkeit aller Informationen über ein Bauwerk über dessen gesamte Nutzungsdauer hinweg – das ist die Grundlage für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau und ihre Bündnispartner von ‚Sustainable Bavaria‘ mahnen daher die Optimierung digitaler Prozesse im Baubereich an.
Der bayerische Schüler Sebastian Öhl (13 Jahre) aus Donauwörth hat beim bundesweiten Schülerwettbewerb Junior.ING mit seinem Modell einer Fuß- und Radwegbrücke den dritten Platz in der Alterskategorie bis 8. Klasse gewonnen. Der von der Kultusministerkonferenz empfohlene Wettbewerb wird in jedem Schuljahr von den Ingenieurkammern der Bundesländer durchgeführt. Im Bundesfinale am 16. Juni 2023 in Berlin kürte die Bundesingenieurkammer aus allen Landessiegern die Gesamtsieger.
Denkmalpflege ist nicht nur besonders ökologisch nachhaltig, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, gerade im ländlichen Raum Bayerns – das betonten Mitglieder des Bayerischen Landesdenkmalrats bei einem Pressegespräch am Donnerstag in München. Vorgestellt wurden die Ergebnisse einer gemeinschaftlichen Umfrage der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und der Bayerischen Architektenkammer sowie eine Umfrage der bayerischen Handwerkskammern in allen sieben Regierungsbezirken.
Klimaanpassungsmaßnahmen im Wassermanagement sind zwingend erforderlich, um Extremwetterereignisse zu bewältigen. Neben Hochwasserschutzmaßnahmen gewinnt die kreislauforientierte Stärkung des Wasserhaushalts (Rückhalt bei Regen, Speicherung und Abgabe bei Trockenheit) immer mehr an Bedeutung. Die Verbändekooperation „Wassersensibles Planen und Bauen“, bestehend aus der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, der Bayerischen Architektenkammer, dem Bayerischen Handwerkstag und dem DWA Landesverband Bayern, fordert nachdrücklich, unsere Siedlungen zu Schwammstädten umzugestalten.
Bauen muss nachhaltig, ökologisch, bezahlbar und generationengerecht sein – so ist es Konsens in der Mehrheit der Gesellschaft. Doch wie lässt sich das umsetzen? Lösungen entwickelten Expert*innen aus Wissenschaft, Forschung und Praxis wie Bau-Pionier Prof. Dr. Dr. Werner Sobek, die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, oder der ehemalige bayerische Bauminister Dr. Hans Reichhart bei der Ta-gung „Wie viel ökologischen Umbau schaffen wir überhaupt?"
Die bayerischen Ingenieurbüros blicken deutlich pessimistischer in die Zukunft als noch im Vorjahr. Nur noch 64,3 % schätzen ihre aktuelle Geschäftslage positiv ein. Für 2023 rechnen nur noch 13,9 % mit einer Steigerung des Auftragsvolumens. 27,4 % gehen für dieses Jahr von einer sinkenden Zahl an Aufträgen aus. Mehr als die Hälfte der Büros geben an, dass sich die aktuellen Krisen negativ auf die wirtschaftliche Situation ihres Büros auswirken. 54 % geben als Ursache gestörte Projektabläufe, 48,2 % Lieferengpässe und Preissteigerungen und rund 40 % den Mangel an qualifiziertem Personal an.
© Foto oben:Spectral Design / fotolia.com, Fotos Meldungen auf jeweiliger Seite); rechte Spalte: Tobias Hase / momius / Adobe Stock, bayika (4x)
Beitrag weiterempfehlen
Die Social Media Buttons oben sind datenschutzkonform und übermitteln beim Aufruf der Seite noch keine
Daten an den jeweiligen Plattform-Betreiber. Dies geschieht erst beim
Klick auf einen Social Media Button (Datenschutz).