| Liebe Kolleginnen und Kollegen, am 24. August 2023 sind die Änderungen der Vergabeverordnung in Kraft getreten. Mit der Streichung des § 3 Abs. 7 Satz
2 müssen damit alle ausgeschriebenen Planungsleistungen bei
öffentlichen Vergabeverfahren addiert werden. Das BMWK hat dazu klarstellende Erläuterungen veröffentlicht, die jedoch nach Auffassung von BIngK und BAK nicht wirklich zur Rechtssicherheit beitragen. Beachten Sie auch unsere Fortbildungen zur Vergabe. Im Gespräch mit Markus Ferber MdEP und dem Vorstand ging es am 24. August um die Themen Vergabe, Berufsrechtsvorbehalt und Listenharmonisierung.
"Einheitliche Listen in Deutschland sind nötig",
sagt Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Ulrich Scholz in der aktuellen
Kolumne in der Bayerischen Staatszeitung und plädiert für eine
eine uneingeschränkte Anerkennung der einzelnen listengeführten
Ingenieure in allen Bundesländern und die Mitgliedschaft in einer
Länderingenieurkammer. Mit der neuen DIN SPEC 91484 hat das Deutsche Institut für
Normung jetzt einen Standard zur erneuten Verwendung von Bauprodukten veröffentlicht. Ziel ist es, Materialien in den Kreislauf zurückzuführen
und wertvolle Ressourcen zu sparen.
Hier haben wir einige kostenfreie Veranstaltungstipps für Sie: Und neben unserem Fortbildungs-Special Brandschutz zum Schluss noch zwei Fortbildungstipps für Kurzentschlossene: Viel Spaß mit unserem Newsletter und vielen weiteren Neuigkeiten, Veranstaltungen und Fortbildungen!
Ihre Bayerische Ingenieurekammer-Bau
und Ingenieurakademie Bayern PS: Beteiligen Sie sich auch an unserer Frage des Monats!
22.09.2023 - München - Kostenfrei
Am 22. September 2023 wird das Zeltdach des
Olympiastadions München als "Historisches Wahrzeichen der
Ingenieurbaukunst in Deutschland" ausgezeichnet. Gemeinsam mit der
Bundesingenieurkammer lädt die Bayerische Ingenieurekammer-Bau zur
feierlichen Titelverleihung mit Enthüllung der Ehrentafel für diese
ingenieurtechnische Meisterleistung ein. Nur noch wenige freie Plätze -
bitte bis zum 15. September anmelden. Mehr Infos
| Am 23. August 2023 wurde im Bundesgesetzblatt die
Änderung von § 3 Abs. 7 Satz 2 der Vergabeverordnung (VgV)
veröffentlicht. Die geänderte VgV mit der Streichung des § 3 Abs. 7 Satz
2, tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt
müssen grundsätzlich alle ausgeschriebenen Planungsleistungen bei
öffentlichen Vergabeverfahren addiert werden. Dies hat zur Folge, dass
der Schwellenwert für die europaweite Ausschreibung von
Planungsleistungen (215.000 Euro) deutlich früher als bisher
überschritten wird. Bundeswirtschafts- und Bundesbauministerium haben
dazu klarstellende Erläuterungen veröffentlicht. Mehr Infos
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| Gute Kontakte und regelmäßige Gespräche mit der
Politik sind eine wichtige Säule für den berufspolitischen Einsatz der
Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Am 24. August war Markus Ferber
(2.v.r.), Mitglied des Europäischen Parlaments und Bezirksvorsitzender
der CSU Schwaben, zu Gast in der Geschäftsstelle. Auf der Agenda standen
die Themen Vergabe, Berufsrechtsvorbehalt und Listenharmonisierung. Mehr Infos
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| "Die Musterbauordnung soll die Einordnung der
Aufgaben erleichtern und die Anforderungen an die Fachkräfte definieren.
Doch in den 16 Bundesländern werden in der Musterbauordnung enthaltene
Bezeichnungen wie „besonders erfahren“ sehr unterschiedlich ausgelegt",
sagt unser Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Ulrich Scholz in der aktuellen
Kolumne in der Bayerischen Staatszeitung. Daher plädiert er für eine
eine uneingeschränkte Anerkennung der einzelnen listengeführten
Ingenieure in allen Bundesländern und die Mitgliedschaft in einer
Länderingenieurkammer. Mehr Infos
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| Welche Bauteile lassen sich vor der Abrissbirne
retten? Mit der neuen DIN SPEC 91484 hat das Deutsche Institut für
Normung (DIN e. V.) jetzt einen Standard veröffentlicht, der hilft,
Bauprodukte zu identifizieren, die sich ideal für eine erneute
Verwendung eignen. So können Materialien in den Kreislauf zurückgeführt
und wertvolle Ressourcen gespart werden. Mehr Infos
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| Premiere am Landratsamt Augsburg: Bauminister
Christian Bernreiter hat zusammen mit Landrat Martin Sailer die erste
papierlose Baugenehmigung im Freistaat Bayern für den Neubau einer
Krankenpflegerhelferschule der Wertachkliniken erteilt. Möglich macht
dies ein neues elektronisches Siegel, welches das LRA Augsburg als erste
Bauaufsichtsbehörde anwendet. Alle Infos zum digitalen Bauantrag hat das Bauministerium auf einer neuen Internetplattform gebündelt. Mehr Infos
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| Anlässlich des 125. Geburtstages von Ulrich
Finsterwalder veranstaltet seine Familie in Zusammenarbeit mit dem
Bayerischen Bauindustrieverband und der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau
ein Symposium zum Thema „Pflegen und Erhalten von Ingenieurbauwerken“.
Das Symposium findet am 5. Oktober 2023 im Oskar von Miller Forum (OvMF)
in München unter Beteiligung von namhaften Fachleuten statt. Der Eintritt ist frei! Mehr Infos
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| Der Rohbau des ersten mehrstöckigen Wohngebäudes
auf der Grundlage des TRIQBRIQ-Systems wurde Ende Juli in Frankfurt
fertiggestellt. Dabei konnte der 430 Quadratmeter Rohbau inklusive
Dachstuhl in sechs Arbeitstagen abgeschlossen werden. Dank zirkulärem
Design auf der Basis von Schad-, Schwach- und rückläufigem Bauholz
konnten in dem kreislauffähigen Rohbau ca. 50.000 Kilogramm CO2
eingelagert werden. Mehr Infos
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| Verschleiß und immer mehr Verkehr machen Straßen
und Brücken in Deutschland zu schaffen. Schäden und Dauerbaustellen
halten den Verkehrsfluss auf. Die Sanierung oder der Neubau der
Verkehrsinfrastruktur muss schneller gehen als bisher, um mit den
Anforderungen Schritt halten zu können. Dafür soll das Projekt BeGeBIM
sorgen, mit dem Forschende der Ruhr-Universität Bochum
Automatisierungspotenziale nutzen wollen, um Genehmigungsprozesse bei
Bauprojekten schneller zu machen. Mehr Infos |
| Versiegelte Flächen besser nutzen und durch
regenerative Energien das Pendeln umweltfreundlicher gestalten:
Studierende der Hochschule München haben ein Konzept entwickelt, wie die
30.000 P+R-Parkplätze in und um München mit Solardächern und
Ladestationen für E-Autos ausgestattet werden können. Mehr Infos |
| Im 1. Halbjahr 2023 wurde in Deutschland der Bau von 135.200 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 27,2 % oder 50.600 Baugenehmigungen weniger als im 1. Halbjahr 2022. Im Juni 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 28,5 % gesunken. Dies entspricht einem Rückgang um 8.700 Wohnungen auf 21.800 Wohnungen. Mehr Infos |
| „Digitalisierung“ lautet ein Zauberwort, das
seit Jahren untrennbar mit Leistungsfähigkeit und Fortschritt
verbunden ist. „Auch der Bau ist, wenn er wettbewerbsfähig bleiben
möchte, dringend auf eine schnelle und zuverlässige Digitalisierung
angewiesen“, unterstreicht Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der
Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB). Gerade
daran kranke es aber in Deutschland, bezieht sich Gilka auf eine
aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Mehr Infos
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| Werden Gebäude abgerissen oder etwa Straßen
aufgerissen, bleiben sogenannte mineralische Bauabfälle zurück - laut
Umweltbundesamt waren es 2020 mehr als 220 Millionen Tonnen allein in
Deutschland. Das Startup Optocycle entwickelt mit Förderung durch die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein System, das per Kameras und
künstlicher Intelligenz Bauabfälle klassifiziert. So sollen die
unterschiedlichen Bestandteile des Bauschutts besser voneinander
getrennt und dadurch effektiver wiederverwertet werden können. Mehr Infos
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| Ein urbaner digitaler Zwilling ist ein digitales Modell einer Stadt oder eines Stadtteils. Mit ihm können Kommunen beispielsweise den Verkehr oder die Folgen von Starkregen simulieren und andere Szenarien für die Stadtentwicklung entwerfen. Eine neue Studie aus der Begleitforschung zum vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geförderten Programm Modellprojekte Smart Cities (MPSC) zeigt, wie der Aufbau digitaler Zwillinge gelingen kann. Mehr Infos
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| Das Bundeskabinett hat am 16.08.2023 den Entwurf
eines Gesetzes für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der
Wärmenetze beschlossen. Am 29.09.2023 ist die erste Befassung des
Bundesrats vorgesehen. Daran schließen sich dann die Beratungen des
Deutschen Bundestages an. Geplant ist, dass das Gesetz am 01.01.2024
zeitgleich mit dem Gebäudeenergiegesetz in Kraft tritt. Die
Bundesingenieurkammer hatte im Vorfeld zwei Stellungnahmen abgegeben. Mehr Infos
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| Der Absturz im Wohnungsbau setzt sich fort. Im
Juli klagten 40,3% der Unternehmen über Auftragsmangel, nach 34,5% im
Juni. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 10,8%. Das geht aus der
aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Es braut sich ein Sturm
zusammen. Nach einem langjährigen Boom würgen die höheren Zinsen und die
drastisch gestiegenen Baukosten das Neugeschäft förmlich ab.“, sagt
Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. Mehr Infos
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| Für den Bau von Wärmenetzen im Bestand stellt
sich für Kommunen insbesondere im ländlichen Raum die Frage: Wie können
sie errichtet und betrieben werden? Die neue Studie „Vernetzte
Wärmeversorgung in Bestandsquartieren“ der Deutschen Energie-Agentur
(dena) zeigt Handlungsstrategien und Anwendungsfälle für die
Initiierung, Planung und Umsetzung vor Ort auf. Mehr Infos
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| Klima- und Ressourcenschutz spielen bei Abrissen
keine Rolle - dies zeigen mehr als 200 Abriss-Beispiele, die der
Deutschen Umwelthilfe (DUH) seit Jahresbeginn zugeschickt wurden. Ob
Einfamilienhäuser, Verwaltungsgebäude, Bildungseinrichtungen, Wohnblöcke
oder Supermärkte: Abrisse sind meistens nur eine Frage der
Wirtschaftlichkeit. Laut Hochrechnungen der DUH vermeidet die Sanierung
eines bestehenden Gebäudes jedoch ein Drittel der Emissionen eines
Neubaus. So könnten in Deutschland jährlich 1,1 Millionen Tonnen CO2
eingespart werden. Mehr Infos
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| Bundesregierung, Fraktionen und Verbände
debattieren die richtige Ausgestaltung des Wachstumschancengesetzes, um
der ökonomischen Krise entgegenzuwirken und zugleich die
Dekarbonisierung zu fördern. Dr. Hannes Zapf, Vorstand der Deutschen
Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) fordert, bei der
Ausgestaltung des Gesetzes einen Schwerpunkt auf den Wohnungsbau zu
legen. Mehr Infos |
| Der Gebäudesektor in Deutschland hat seine
Reduktionsziele beim Ausstoß von Treibhausgasen im vergangenen Jahr
deutlich verfehlt. Das liegt vor allem daran, dass hierzulande seit
vielen Jahren viel zu wenig in die energetische Gebäudesanierung
investiert wird, wie eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in Kooperation mit dem
Baudienstleister Heinze GmbH zeigt. Mehr Infos
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| Unter dem Motto "Achterbahn - drunter und drüber" führt die Bayerische Ingenieurekammer-Bau auch 2023/2024 wieder Junior.ING, den größten Schülerwettbewerb für junge Ingenieurtalente in Bayern, durch! In diesem Jahr ist die Aufgabe, eine Achterbahn zu entwerfen und ein entsprechendes Modell zu bauen. Die Achterbahn soll aus Fahrbahn und Tragkonstruktion bestehen. Bei der Gestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Anmeldeschluss ist der 2. Dezember 2023 - jetzt anmelden! Mehr Infos
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Brandschutzkenntnisse werden im Hinblick auf den teilweisen Rückzug der Bauaufsichtsbehörden aus dem Genehmigungsverfahren und den Ersatz baulicher Maßnahmen durch Anlagentechnik zur Begründung von Abweichungen immer wichtiger! Auch durch den europäischen Zusammenschluss kommen neue, aber keineswegs einfachere Regelungen auf die am Bau Beteiligten zu. Unsere Seminare decken eine Vielzahl dieser Themen ab und bieten eine gute Gelegenheit, Ihr Wissen über Brandschutz zu erweitern. Wir freuen uns, Sie in unseren Seminaren begrüßen zu dürfen. Mehr Infos
Der modular aufgebaute und dena-anerkannte Lehrgang vermittelt in Vorträgen, Workshops, Diskussionen und Übungen grundlegendes und vertiefendes Wissen für die Energieberatung und die Planung von hoch energieeffizienten Gebäuden. Die Inhalte der Module entsprechen den Vorgaben des Regelhefts der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes. Beim erfolgreichen Besuch des Gesamtlehrgangs erhalten Sie die Zertifizierung als
Energieberater:in für Wohn- und Nichtwohngebäude. Parallel bereitet der Kurs auf die Prüfung zum zertifizierten Passivhaus-Planer:in/Berater:in vor. Lehrgangsstart ist am 16.10.2023 - jetzt anmelden! Mehr Infos Info-Vortrag - 13.09.2023 - Online - Kostenfrei
| Nachhaltiges Planen und Bauen im Bestand und am Baudenkmal bedeutet, dass die Maßnahmen zur Instandsetzung von Gebäuden so auf die vorhandene Gebäudesituation, aber auch auf die vorgesehene Nutzung abgestimmt und angepasst werden, dass eine möglichst große Schnittmenge bei der Erfüllung der vielen (Schutz-)Anforderungen erzielt wird. Darin sind vielfältige ökonomische, ökologische, demografische, soziale und kulturelle Problemdimensionen enthalten, die ein globales, regionales, lokales und zugleich in die Zukunft gewichtetes Handeln erfordern. Mehr Infos
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| Numerische Methoden sind aus dem Alltag des Tragwerkplaners nicht mehr wegzudenken. Bei der Anwendung muss der Ingenieur aber die Verantwortung behalten und muss daher die Ergebnisse kritisch bewerten können. Die meisten Fehler entstehen dadurch, dass die Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Diese zu kennen und zu wissen welche Konsequenzen sich daraus ergeben ist für die verantwortungsvolle Anwendung unerlässlich. Mehr Infos
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| m Rahmen dieser Fortbildung werden die Kenntnisse für „Energieberater für Baudenkmale“ vertieft. Dabei richtet sich der Fokus auf die Abstimmung der Bauforschung und -analyse mit den Planungen sowie den Baustellenerfordernissen. Betrachtet werden dabei Abwägungsprozesse und Plananpassungen unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten und die denkmalfachliche Prüfung von Ausschreibungsunterlagen und Ausführungsdetails. Mehr Infos |
24.10.2023 - Online - Kostenfrei! Die Zahl der Baugenehmigungen ist in den letzten
Monaten immer weiter zurückgegangen. Schlittert das Bauwesen in die
Krise? Wie stelle ich jetzt mein Ingenieurbüro zukunftssicher auf? Genau
darum geht es bei unserem 3. Mittelstandsforum am 24. Oktober um 18
Uhr. Melden Sie sich jetzt für die Online-Veranstaltung an! Die
Teilnahme ist kostenfrei! Mehr Infos
| In Pfaffenhofen a.d. Ilm wurde von der
Bürgerenergie Pfaffenhofen eG die letzte, vor Einführung der
10-H-Regelung genehmigte Windkraftanlage im Freistaat gebaut und im
Frühjahr 2016 in Betrieb genommen. Das „Bürgerwindrad“ mit einer
Leistung von 3,0 MW liefert mehr als 6.000.000 kWh Strom pro Jahr.
Gleichzeitig entstehen hier die einzigen, während des Bestehens der
10-H-Regelung in Bayern genehmigten Windkraftanlagen. Die Teilnahme an
der Regionaltour ist kostenfrei! Mehr Infos |
| Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau führt neben gesetzlichen Listen, in
die sich Ingenieure im Bauwesen bei entsprechender Qualifikation
eintragen lassen können. auch Servicelisten, in die sich exklusiv nur
Mitglieder der Kammer eintragen lassen können. Am 13. September 2023
erfahren Sie in unserer Sprechstunde alles Wissenswerte über die
Eintragung in die verschiedenen Fach- und Servicelisten. Wir freuen uns
auf Sie! Die Teilnahme ist kostenfrei! Mehr Infos
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| Die leistungsfähige Brückenkonstruktion des neue Herzogstegs mit ihrem schlanken und stromlinienförmigen Brückenquerschnitt
gepaart mit geringem Materialeinsatz sowie effizientem Hochwasserschutz
zeugt von hoher technischer Kreativität, Nachhaltigkeit und
Wirtschaftlichkeit. Dafür wurde das Projekt mit dem 1. Platz beim Bayerischen Ingenieurpreis 2023 ausgezeichnet. Preisträger Dr.-Ing. Josef Taferner stellt das Projekt im Rahmen unserer Digitaltour vor. Die Teilnahme ist kostenfrei! Mehr Infos
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| Die kostenfreie WebSeminar-Reihe „HOLZBAU“ meldet sich aus der Sommerpause zurück und startet mit neuen Themen. Dann geht es unter anderem um Dämmen und Sanieren mit nachwachsenden Rohstoffen, städtische Verdichtung und Aufstockung sowie einen interessanten Erweiterungsbau eines historischen Gebäudes. Dabei stehen vor allem der fachliche Austausch und praxisnahes Lernen an konkreten Anwendungsbeispielen im Vordergrund. Mehr Infos |
- Das Abprallen von
Schnee an einer baurechtlich genehmigten Grenzwand stellt zwar wie eine von
einer Grenzbebauung ausgehende Lichtreflexion eine positive Einwirkung auf das
Nachbargrundstück dar, beeinträchtigt es aber regelmäßig nur unwesentlich im
Sinne von § 906 Abs. 1 BGB. Eine andere Beurteilung ist nicht deshalb
angezeigt, weil das Dach des auf dem Nachbargrundstück errichteten Gebäudes
nach den maßgeblichen DIN-Normen erst infolge der Grenzbebauung einer
statischen Ertüchtigung bedarf (BGH, Urteil v. 23.03.2023, V ZR 97/21).
- Ohne eine Einbeziehung
der VOB/B als Ganzes in den Bauvertrag kann sich der Unternehmer auch dann
nicht mit Erfolg auf eine Verkürzung der gesetzlichen Gewährleistungsfrist von
fünf auf vier Jahre berufen, wenn im Abnahmeprotokoll deklaratorisch der Ablauf
der Gewährleistungsfrist datumsmäßig vier Jahre nach dem Abnahmetermin vermerkt
ist (OLG Naumburg, Urteil v. 29.12.2022, 2 U 156/21 – NJW 2023, 2051).
- Eine
Nutzungsänderung ist - auch ohne bauliche Maßnahmen - dem Errichten eines
Gebäudes gleichzustellen, da die Anforderungen an die Erreichbarkeit sich an
der jeweiligen Nutzung unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten
orientieren müssen. Erhöht sich infolge einer Nutzungsänderung die Anzahl der
Personen, die sich in dem Gebäude aufhalten, so steigt die Gefahr von Schadensfällen,
insbesondere die Brandgefahr (VGH Bayern, Urteil v. 25.10.2022, 10 B 21.2747).
- Allein
ein fehlender Standsicherheitsnachweis für eine bauliche Anlage begründet noch
keinen Anspruch des Nachbarn auf ein bauaufsichtliches Einschreiten. Besteht
wegen Zweifeln an der Standsicherheit einer baulichen Anlage ein
Gefahrenverdacht, kann der betroffene Nachbar von der Baurechtsbehörde
Gefahrerforschungsmaßnahmen verlangen (VGH Baden-Württemberg, Urteil v.
03.04.2023, 8 S 3878/21 – IBR 2023, 372).
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