| Liebe Kolleginnen und Kollegen, das bayerische Bauministerium informiert über die neue Indexzahl nach PrüfVBau zur Ermittlung der ab 1. Juni 2023 anzuwendenden
anrechenbaren Bauwerte. Die Bundesministerien für Digitales und Verkehr sowie für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen haben jetzt die Umsetzungsstrategie „BIM für Bundesbauten“ veröffentlicht.
Die digitale und ökologische Tranformation des Bauwesens muss mehr Fahrt aufnehmen. In der Tagung "Wie viel ökologischen Umbau
schaffen wir überhaupt?" haben wir vier Handlungsempfehlungen für das Planen und Bauen der Zukunft entwickelt. Lesen Sie auch unser Interview mit Sabrina Danger und Benjamin Domnick vom Arbeitskreis „Klimaneutrales Ingenieurbüro”. Die Bundesingenieurkammer kritisiert in einer Stellungnahme zum Klimaanpassungsgesetz die neue Clusterbildung. In Augsburg gibt es beim Immobilienprojekt Innovationsbogen eine Weltpremiere mit einer Fassadenlösung aus 100 % recyceltem Aluminium und in Heidelberg entsteht Europas größtes Gebäude im 3D-Druck-Verfahren.
Spannende Themen finden Sie auch bei unseren kostenfreien Veranstaltungstipps der kommenden Wochen: Jetzt aber viel Spaß mit unserem Newsletter und weiteren Neuigkeiten, Veranstaltungen und Fortbildungen!
Ihre Bayerische Ingenieurekammer-Bau
und Ingenieurakademie Bayern In der Tagung "Wie viel ökologischen Umbau
schaffen wir überhaupt?" haben die Bayerische Ingenieurekammer-Bau und
die Akademie für Politische Bildung Tutzing gemeinsam mit Fachleuten aus
den Ingenieurswissenschaften und anderen Disziplinen in vier Workshops
nach neuen Ideen für ein nachhaltiges, ökologisches und bezahlbares Bauen gesucht und vier Lösungsansätze und
Handlungsempfehlungen für das Planen und Bauen der Zukunft entwickelt. Mehr Infos | Um eine einheitliche Anwendung sicherzustellen, informiert das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit Rundschreiben vom 25.04.2023 die betroffenen Stellen über die errechnete Indexzahl und die damit ermittelten, fortgeschriebenen anrechenbaren Bauwerte. Die Indexzahl zur Ermittlung der ab 1. Juni 2023 anzuwendenden anrechenbaren Bauwerte nach § 29 Abs. 1 Satz 3 PrüfVBau beträgt 1,866. Mehr Infos
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| Um die Digitalisierung weiter voranzutreiben und die im Masterplan definierten Vorgaben an die Einführung der Methode BIM sowie die Handlungsbedarfe zu konkretisieren, wurde im Auftrag des Bundesministerium für Digitales und Verkehr und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen die Umsetzungsstrategie „BIM für Bundesbauten“ veröffentlicht. Der 1. Schritt des Level I ist für komplexe Bauprojekte gemäß neuer RBBau ab 1. Juli 2023 verbindlich vorgesehen. Mehr Infos
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| Bei unserem kostenfreien Online-Vortrag erfahren Sie alles Wissenswerte zum Traineeprogramm! Wir freuen uns auf Arbeitgeber, die an einer gezielten und praxisgerechten Förderung ihrer Mitarbeiter/innen interessiert sind - und natürlich auf alle jungen Ingenieur/innen, die einen Blick über den Tellerrand auf das breite Spektrum des Bauwesens suchen, um sich selbstbewusst und fundiert in interdisziplinären Teams einzubringen. Mehr Infos |
| Auf der Konversionsfläche Campbell in Heidelberg wird aktuell Europas größtes Gebäude im 3D-Druck-Verfahren errichtet. Der Andruck des Gebäudes – rund 54 Meter lang, 11 Meter tief und 9 Meter hoch – hat bereits am 31. März 2023 begonnen und wird voraussichtlich bis Ende Juli 2023 in Anspruch nehmen. Dabei wird das Gebäude vom Drucker „Bod2“ von Cobod schichtweise aufgebaut. Mehr Infos |
| Eine echte Weltpremiere gibt es beim
Immobilienprojekt Innovationsbogen in Augsburg. Erstmalig wird eine
Fassadenlösung verwendet, bei der 100% recyceltes Aluminium (sogenanntes
„End-of-Life-Aluminium“) zur Herstellung der Komponenten und Bauteile
der Fassade verwendet wurde. Auf diese Weise werden 527 Tonnen
CO2-Emissionen eingespart. Mehr Infos |
| Sabrina Danger und Benjamin Domnick vom Arbeitskreis „Klimaneutrales Ingenieurbüro” der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau berichten im Interview über ihre Erfahrungen und die Herausforderungen, wie das eigene Ingenieurbüro klimafreundlicher betrieben werden kann. Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit der Frage, wie man das eigene Büro effizient umgestaltet kann, ohne dabei den alltäglichen Geschäftsablauf zu beeinträchtigen und entwickelt gerade ein Bewertungstool zur Ermittlung der CO2-Emmissionen im Büro. Mehr Infos |
| Die Bundesingenieurkammer unterstützt in ihrer Stellungnahme
die von der Bundesregierung vorgelegte Klimaanpassungsstrategie mit dem
vorgesehenen Monitoring und einer Vier-Jahres-Anpassung. Diese soll
neben der Bekämpfung der Klimakrise die vorsorgende, risikobasierte
Anpassung an die Klimakrise in Deutschland verstärken. Kritik äußert die
BIngK aber an der vorgenommen neuen Clusterbildung. Mehr Infos
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| Beim nächsten MeetUp unseres Netzwerkes junge Ingenieure gibt es einen neuen Schwerpunkt. Next Gen Founders & Leaders heißt das Format, zu dem die Kammer am 16. Mai von 18 bis 20 Uhr in die Geschäftsstelle nach München einlädt. Mit dem neuen MeetUp-Format möchten wir junge, innovative Unternehmen und Führungskräfte zusammenbringen, um einen gegenseitigen Austausch und neue Netzwerke zu etablieren. Der Eintritt ist frei! Mehr Infos
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| Städteplanung wird immer digitaler. So haben autonom fahrende Busse, die zum Zukunftsbild künftiger Städte gehören werden, im Vergleich zu heutigen Bussen keinen Wenderadius mehr, der in der Stadtplanung beachtet werden muss. Diese künftigen Veränderungen schon jetzt digital zu planen sind Beispiele für die vielen spannenden Anwendungen, die Städteplanerinnen und -planer künftig einberechnen müssen. Beim Modellprojekt „Smart Cities Smart Regions“ haben elf Modellkommunen Praxiserfahrungen mit einem Planungsinstrument gesammelt. Dazu ist jetzt auch ein neuer digitaler Leitfaden entstanden. Mehr Infos |
| Der mit 3.000 Euro dotierte 1. Platz des Hochschulpreis des
Bayerischen Baugewerbes 2023 geht an Christine Braun für ihre
Masterarbeit an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg zum
Thema „Experimentelle und statistische Analyse zur Bestimmung der
Biegezugfestigkeit von Mauerwerksprüfkörpern in Anlehnung an DIN EN
1052-2“. Mehr Infos |
| Der VHV-Bauschadenbericht mit dem Fokus Tiefbau
zum Thema „Sicherheit der Infrastruktur“ zeigt: Kabel- und
Leitungsschäden sind die häufigste Schadenart. Die Schäden an
Kommunikationsleitungen, z.B. an Glasfaserkabeln, haben zugenommen. Der
Bericht beinhaltet Schadenbeispiele und präsentiert einen Überblick zum
Status der Qualität beim Planen und Bauen im Tief- und
Infrastrukturbausektor – und er zeigt, wie Schäden verhindert werden
können. Mehr Infos
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| Welche Vorteile bringen innovative Armierungsprodukte in der
Tragwerksplanung? Welche Lösungen und Produkte gibt es auf diesem
Gebiet? Diesen und weiteren Fragen geht das Regionalforum Schwaben unter
dem Motto „Montieren statt Flechten - Stahl in der Tragwerksplanung“
nach. Gemeinsam mit dem ATTERER Stahlcenter laden die Bayerische
Ingenieurekammer-Bau und die Regionalbeauftragte für Schwaben,
Dipl.-Ing. (FH) Manuela Seeler am 23. Mai 2023 zum Regionalforum nach
Marktoberdorf ein. Mehr Infos |
| In ihrer Brüsseler Erklärung fordert die 71.
Bundesingenieurkammer-Versammlung (BKV) die bundesweit einheitliche
gesetzliche Mitgliedschaft von listengeführten Ingenieurinnen und
Ingenieuren in den Bau- bzw. Ingenieurkammern der Länder. Bis heute gibt
es in den 16 Bundesländern keine einheitlichen Regelungen für
Sicherheit und Verbraucherschutz am Bau durch eine flächendeckende
gesetzlich vorgeschriebene Mitgliedschaft der listengeführten
Ingenieurinnen und Ingenieure in den Kammern. Mehr Infos |
| Glas, Papier und Kunststoff wiederzuverwerten,
das ist in deutschen Haushalten seit Jahrzehnten etabliert. Anders in
der Baubranche: Wird ein Gebäude abgerissen, landen die Bestandteile
größtenteils auf der Deponie oder als minderwertiges Füllmaterial im
Straßenbau – eine riesengroße Verschwendung. Die GWG München hat für ihr
Entwicklungsgebiet im Münchner Stadtteil Ramersdorf jetzt das
Umweltberatungsinstitut EPEA ins Boot geholt, um sämtliche Materialien
und Baustoffe zu katalogisieren, deren Wiederverwertbarkeit zu prüfen
und damit Rohstoffmangel und steigenden Energie- und Baupreisen
entgegenzuwirken. Mehr Infos
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| In Zeiten wachsender Städte und Kommunen dehnen sich Bauflächen zunehmend aus. Oft erfolgt ein immenser Eingriff in die Natur. Sowohl für die Politik als auch die Planungs- und Baubranche gilt es Lösungen zu finden, um Flächennutzung und Naturschutz optimal miteinander in Einklang zu bringen. Genau darum geht es bei unserem 5. Forum Stadtplanung. Die Teilnahme ist sowohl vor Ort in München als auch online möglich - kostenfrei! Mehr Infos |
| Kreativität gepaart mit Wissen: Diese Kombination lag dem Brückenbau-Wettbewerb an der TH Rosenheim zugrunde, an dem 13 studentische Teams teilnahmen. Es galt, mit einer selbst gebauten Brücke aus Naturmaterialien eine möglichst hohe Belastung an einem Prüfstand zu erreichen. Ausgerichtet hat den Wettbewerb, der 2004 erstmals stattfand, die Fakultät für Holztechnik und Bau. Mehr Infos |
| Erstmalig fand eine
Bundesingenieurkammer-Versammlung (BKV) in Brüssel statt. Am Vorabend
stand der Empfang der Delegierten in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt
in Brüssel ganz im Zeichen Europas und der Arbeit der EU. Der Hausherr
und Staatsminister Sachsen-Anhalts, Rainer Robra (Foto), betonte in
seiner Rede die Bedeutung der Kammern „als Kompetenzzentren der Freien
Berufe“. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau war mit vier Vertretern in Brüssel. Mehr Infos
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| Seit dem II Quartal 2022 werden im Neubau gem. BEG nur Effizienzhaus EFH 40 NH bzw. beim Nichtwohngebäude Effizienzgebäude EG 40 mit „Nachhaltigkeitspaket“ gefördert. Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können muss das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) nachgewiesen werden. Was bedeutet das für Energieberater? Wie ist der zeitliche Ablauf von der Entwurfsplanung bis zum erteilten Siegel QNG? Der Kurs gibt einen Überblick zu Vorgehen und Grundlagenberatung QNG für den Bauherren. Mehr Infos
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| Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat
am 24. April 2023 Michael Schwarz, den Präsidenten des Verbandes Freier
Berufe in Bayern, mit der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die
bayerische Wirtschaft ausgezeichnet. In seiner Laudatio würdigte
Staatsminister Aiwanger das herausragende ehrenamtliche Engagement von
Herrn Schwarz für die Freien Berufe. Mehr Infos
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| Qualifizierte Fachkräfte werden zunehmend zum Flaschenhals für die Umsetzung zahlreicher Projekte – mit gravierenden Folgen für die gesamte Bauwirtschaft. Sollten in den kommenden Jahren keine ausreichenden Planungsressourcen vorhanden sein, birgt dies erhebliche Gefahren für die Umsetzung bereits anvisierter Bauvorhaben. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau möchte mit dieser Umfrage die aktuelle Situation in der Planungsbranche hinsichtlich Personalgewinnung, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsaussichten im Ingenieursektor erheben. Bitte beteiligen Sie sich bis zum 26. Mai 2023 an der Umfrage! Zur Umfrage |
| In Kooperation mit dem Cluster Forst und Holz und
mit proHolz Bayern, die seit Anfang 2023 die „Fachberatung Holzbau“ als
Teil der Holzbauinitiative Bayern umsetzen, startet C.A.R.M.E.N. e.V.
am 23. Mai eine neue WebSeminar-Reihe rund ums Bauen mit Holz. Die
kostenfreie Reihe richtet sich an alle, die ihr Spezialwissen im Holzbau
erweitern beziehungsweise gezielt aufbauen möchten. Mehr Infos
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| Als Projektleiter/in stehen Sie im Spannungsfeld verschiedenster Erwartungen. Unklare Aufträge und Rollenverhältnisse, knappe Termine und wenig Budget, verschiedene Meinungen und schleppende Entscheidungen, unausgesprochene Konflikte und ausstehende Ergebnisse führen dabei schnell zu einer Krise im Projekt. Die praxisorientierte Mischung aus Seminar und Workshop hat drei Schwerpunkte: Probleme frühzeitig erkennen, Termine und Kosten prognostizieren; Steuerungsimpulse, um Projekte wieder auf Kurs zu bringen; Betrachten von eingebrachten Praxisfällen aus unterschiedlichen Perspektiven. Mehr Infos |
| Der Holzbau weist bei der Abwicklung in der Tragwerksplanung einige Besonderheiten auf. Dabei geht es nicht um Planungsgrundsätze oder Berechnungsanleitungen, sondern vielmehr um die Hintergründe bei der Zusammenarbeit aller Beteiligter. Inhalte: Leistungsumfang der Tragwerksplanung (insbesondere Ausführungplanung);Passend zu den Ausführungsmöglichkeiten des Unternehmers planen; Zusammenarbeit mit dem ausführenden Unternehmer bei dessen Werkstattplanung; Das Dilemma der produktneutralen Ausschreibung; Kontrolle der Werkstattplanung; Abstimmung mit dem Prüfingenieur; Überwachung der Baustelle; Bauproduktenverordnung und Tragwerksplanung Mehr Infos
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| Durch den in 6 halbtägigen Blöcken konzipierten Lehrgang erweitern Ingenieur/innen ihr Tätigkeitsfeld, um Vergabeentscheidungen nicht nur den Juristen zu überlassen, sondern als Ingenieur die praxisbezogenen Erfahrungen und das erworbene Wissen aus der Fortbildung als Expertise gezielt mit einzubringen. Dadurch können Sie als Ingenieur nicht nur bei der zunehmenden Anzahl an öffentlichen Vergaben wirtschaftlich profitieren, sondern auch zu faireren und qualitativ hochwertigen Vergabeverfahren für Ihren Berufsstand beitragen. Mehr Infos |
Wer weiß schon, dass die Brooklyn Bridge in New
York, das Hochhaus The Shard und das London Eye in London an führender
Stelle von Frauen geplant und ausgeführt wurden? Die Ausstellung lädt
ein, achtzehn Akteurinnen des Bauingenieurwesens mit ihren Projekten und
ihrem Selbstverständnis für die Profession zu entdecken. Die Bayerische
Ingenieurekammer-Bau ist mit Birga Ziegler, Regionalbeauftragten für Oberbayern,
bei der Eröffnungsveranstaltung „Zukunft im Bauen? -
Herausforderungen und Chancen“ am 17. Mai 2023 dabei! Mehr Infos
| Weg vom Auto, hin zu Bus, Bahn und Rad – diesen
Umstieg will man den Pendlern vielerorts zu erleichtern. So ließ die
Stadt Nürnberg als Teil eines modernen Mobilitätskonzeptes ein
großformatiges, wetterfestes Fahrradparkhaus direkt am Südausgang des
Hauptbahnhofes errichten - den sogenannten Fahrradspeicher. Erfahren Sie
bei unserer Digitaltour alles Wissenswerte über das mit dem Bayerischen
Ingenieurpreis ausgezeichnete Projekt. Mehr Infos
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| Die Technische Universität München ließ am Campus Straubing ein neues Lehr- und Forschungsgebäude für Nachhaltige Chemie bauen. Dieses Bauprojekt wurde auf einer nicht mehr genutzten Mülldeponie errichtet und befindet sich zudem im Überflutungsbereich der Donau. Es ist ein Musterbeispiel für nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen in anspruchsvollem Gebiet. Erfahren Sie bei unserer Digitaltour alles Wissenswerte über das mit dem Bayerischen Ingenieurpreis ausgezeichnete Projekt. Mehr Infos
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| In Zeiten wachsender Städte und Kommunen dehnen sich Bauflächen zunehmend aus. Oft erfolgt ein immenser Eingriff in die Natur. Sowohl für die Politik als auch die Planungs- und Baubranche gilt es Lösungen zu finden, um Flächennutzung und Naturschutz optimal miteinander in Einklang zu bringen. Genau darum geht es bei unserem 5. Forum Stadtplanung. Die Teilnahme ist sowohl vor Ort in München als auch online möglich - kostenfrei! Mehr Infos
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- Bei der freien
Kündigung eines Architekten- oder Ingenieurvertrags durch einen Besteller, dem
bei weiterer Durchführung des Vertrags ein Sonderkündigungsrecht gemäß § 650r
Abs. 1 BGB zugestanden hätte, umfasst der Honoraranspruch hinsichtlich nicht
erbrachter Leistungen grundsätzlich nicht die Vergütung für Leistungen, die
nach einer Vorlage der Planungsgrundlage mit einer Kosteneinschätzung zur
Zustimmung gemäß § 650p Abs. 2 Satz 2 BGB zu erbringen gewesen wären (BGH,
Urteil v. 17.11.2022, VII ZR 862/21 – BauR 2023, 260).
- Bei einem
Interimsauftrag, der wegen Dringlichkeit in einem Verhandlungsverfahren ohne
Teilnahmewettbewerb vergeben wird, ist - soweit möglich - für einen
angemessenen Bieterwettbewerb zu sorgen, wobei die Begrenzung der Teilnahme auf
drei Bieter ordnungsgemäß sein kann und eine nachvollziehbare, willkürfreie
Auswahl der Unternehmen zu erfolgen hat, die zur Angebotsabgabe aufgefordert
werden. Es kann sachlich gerechtfertigt sein, den Bestandsdienstleister nicht
zu beteiligen. Ein solcher Interimsauftrag ist auf den Zeitraum zu beschränken,
der für die Erhaltung der Kontinuität der Leistungserbringung bis zur
Auftragsvergabe aufgrund eines wettbewerblichen Vergabeverfahrens erforderlich
ist. Der wegen eines laufenden Nachprüfungsverfahrens bestehenden Ungewissheit
über den Zeitpunkt der Vergabe des Hauptauftrags kann durch eine kurze
Mindestlaufzeit, verbunden mit monatlichen Verlängerungsoptionen Rechnung
getragen werden (BayObLG, Beschl. v. 31.10.2022, Verg 13/22).
- Unabhängig von
einem Mitarbeiterverschulden haftet eine Gesellschaft analog § 31 BGB für die
Beschädigung eines Nachbarhauses bei Abrissarbeiten, wenn es auf Anweisung des
Geschäftsführers entgegen der bauordnungsrechtlichen Abrissgenehmigung zu einem
Baggereinsatz kommt und dabei das Nachbarhaus beschädigt wird. Ein Abzug „neu
für alt“ ist für die Instandsetzung einer einzigen Giebelwand eines
mittlerweile rund 120 Jahre alten Hauses nicht vorzunehmen, wenn die neue Wand
ohne Relevanz für den Wert und die Nutzungsdauer des Hauses ist (OLG Hamm,
Urteil v. 10.12.2021, 7 U 65/20).
- Ein mit der
Bauüberwachung beauftragter Architekt verschweigt einen Mangel seiner Leistung
arglistig, wenn er bei der Abnahme seines Werks nicht offenbart, dass er keine
Bauüberwachung vorgenommen hat. Das gilt nicht nur dann, wenn er überhaupt
keine Bauüberwachung vorgenommen hat, sondern auch dann, wenn er nur einzelne
der überwachungspflichtigen Gewerke nicht überwacht hat und dies verschweigt
(OLG Braunschweig, Beschl. v. 01.04.2022, 8 U 96/20 – IBR 2023, 141).
- Die Dokumentation des
Vergabeverfahrens kann auch in separaten Schriftstücken erfolgen (VK Rheinland,
Beschl. v. 26.04.2022, VK 43/21).
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